Wero ist ein Kunstwort aus we (wir) und Euro. Es soll langfristig so etwas wie eine europäische Paypal-Alternative werden.
Gerade wenn man auf die politischen Veränderungen in der Welt schaut, ist das eine gute Idee. Zudem werden keine weiteren Kosten einer Zahlung für eine amerikanische Firma generiert.
Eingeführt wird das ganze durch die Banken. Es gibt eine Liste an Banken, welche Vero bereits in ihrer Bankingapp integriert haben oder die eine Extraapp zur Verfügung stellen. Falls die eigene Bank Wero unterstützt, kann schnell damit begonnen werden, Geld bspw. an Freunde zu verschicken auch Kleinstbeträge in Sekunden. Als raketenschnell, einfach und bequem und echt sicher wird Wero beworben. Eine Handynummer oder eine Mailadresse reichen als Information aus, es wird keine IBAN benötigt. Bezahlmöglichkeiten in (Online-) Läden sollen folgen.
Ende 2024 gab es in Belgien, Frankreich und Deutschland laut Wikipedia bereits 17 Millionen registrierte Benutzer.
Selbstverständlich gibt es auch Kritik. So ist es sicherlich ungünstig, dass nicht von Beginn an alle Banken mit an Board sind. Und die Einrichtung über die Bank sei komplizierter als die Anmeldung eines alternativen Dienstes. Aus Sicht der Banken könnte der Pflegeaufwand der eigenen App oder der Extraapp aufwendig werden.
Mein Kommentar ist nun: Es scheint keine komplett schlechte Idee zu sein und die Umsetzung wirkt ebenfalls nicht völlig inakzeptabel. Also warum versuchen wir Nutzer es nicht einfach? Wenn wir in die Schweiz schauen, so sind Threema und Twint (Schweizer Wero) gerade deshalb so erfolgreich, weil es gute Produkte sind und weil die Schweizer die eigenen Produkte nutzen. Wero wird sich weiter entwickeln und die Unterstützung durch eine große Benutzerbasis ermöglicht vieles. Also warum sollten wir Deutschen nicht auch einfach mal etwas nutzen, das aus dem eigenen Land kommt? Wird es ein Erfolg, können wir nur davon profitieren. Also los!
Artikeltyp: Kommentar
Quellen und Links: Offizielle Homepage | Wikipedaartikel