Manchmal ist es nicht sinnvoll, einen Termin vor Ort zu machen. Sei es, weil Sie nur eine kleine Frage haben oder weil die Anfahrt sehr weit wäre. Um trotzdem zusammen arbeiten zu können, nutzen wir Fernwartungssoftware.
Der Mainstream greift hier auf Anydesk oder Teamviewer zurück. Das sind keineswegs schlechte Programme, aber es geht auch dezentral und datensparsam mit Freier Software.
Eine solche Software, die wir im Einsatz haben, ist Rustdesk. Laut Wikipedia (15.12.22) hat sie folgende Funktionen
- Fernzugriff für verschiedene Plattformen (Windows, Linux, macOS [eingeschränkt], Android) mit Zugang per einfachem alphanumerischem Code oder Bestätigung durch den Nutzer
- Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
- optional selbst gehosteter Server
- Dateiübertragung
- Chat
- TCP-Tunneling
- öffentliche Server in Südkorea, Singapur und Deutschland
Kur gesagt, wir können damit Ihren Computer oder Ihr Smartphone sehen und ggf. steuern. Dazu müssen Sie nur das Programm installieren (dabei helfen wir natürlich) und beim Verbindungswunsch eine ID an uns weitergeben. Es liegt dann an Ihnen, ob Sie uns lieber ein Passwort mitteilen oder bei jeder Fernwartung auf „Akzeptieren“ klicken. RustDeskt stellt beide Möglichkeiten zur Verfügung.


Wie Sie sehen, spielt es keine Rolle, welches Gerät steuert und welches gesteuert werden soll. Sie haben dabei stets die volle Kontrolle, was wir auf Ihrem Gerät dürfen und was nicht. Auf dem Smartphone und auf dem Notebook können Sie jederzeit sagen, ob der Bildschirm gesehen werden darf, ob er gesteuert werden darf oder ob Dateien übertragen werden dürfen.

Das alles datenschutzkonform und dezentral. Gemeint ist, dass das Programm auf Ihrem Computer einen der dezentral aufgestellten Server nutzt, um eine Verbindung herzustellen. Wem auch das zu viel Datenhunger ist, der kann auch ganz ohne Serververbindung arbeiten – das geht über den Austausch einer IP-Adresse.
Sobald Sie die Verbindung trennen und RustDesk schließen, können wir (oder andere) nicht mehr auf Ihr Gerät zugreifen.